Die Sterbelade zu Willich 1802 ist eine selbstverwaltete Sterbegeld-Versicherung von Willicher Bürgern.
Unser Auftrag
Wir versichern die Kosten Ihrer Bestattung – und sind für Ihre Angehörigen da, wenn sie es am meisten brauchen. Von Bürger zu Bürger – schnell, unbürokratisch und hier vor Ort in Willich.
Wir arbeiten sicher, transparent und günstig: Als Sterbenothilfe auf Gegenseitigkeit geben wir alle Gewinne in voller Höhe an unsere Mitglieder weiter.
Dadurch versichern wir bis zu 7.560,- Euro Auszahlungssumme für einen erstaunlich geringen Beitrag. Zum Beispiel: Ein 35-jähriges Mitglied erhält schon für 1,70 Euro monatlichen Beitrag ein Sterbegeld von 630,- Euro.
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Daten & Fakten
Die Sterbelade zu Willich 1802
- ist ein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit.
- wird professionell und ehrenamtlich selbstverwaltet – von Willichern für Willicher.
- arbeitet mit minimalen Verwaltungskosten – weit unterhalb der gesetzlichen Anforderungen.
- ist solide finanziert und wird regelmäßig durch die staatliche Versicherungsaufsicht geprüft.
- steht seit über 222 Jahren im Dienst der Willicher Bürgerinnen und Bürger.
- wurde gegründet im Jahr 1802.
- ist aktiv in allen Ortsteilen von Willich: Alt-Willich mit Wekeln, Schiefbahn, Anrath, Neersen.
- hat derzeit über 400 aktiv versicherte Mitglieder.
- verwaltet derzeit ein Kapital von über 700.000 Euro.
Geschichte der Sterbelade
Das Jahr 1802: In Frankreich wird Napoleon Bonaparte zum Konsul auf Lebenszeit gewählt, in Großbritannien die Dampflokomotive erfunden, in Frankfurt am Main der Schinderhannes vor Gericht gestellt, in Weimar wird Friedrich von Schiller in den Adelsstand erhoben. Und in Willich – auch das liegt damals im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation – gründet sich eine Nachbarschaftsinitiative, die den Angehörigen von Verstorbenen finanziell unter die Arme greift: Die Sterbelade zu Willich 1802.
In unserer Zeit übernimmt Toni Werres 1973 die Verwaltung des Versicherungsvereins von seinem Vater. Er erlebt noch mit, wie Theo Werres die Beiträge der Versicherten jedes Vierteljahr an einem Stichtag in bar entgegennimmt – in der früheren Willicher Gaststätte Dahler. In der „Westdeutschen Zeitung“ erinnert sich Toni später: „Wer nicht zu den Einzahltagen kommen konnte, den hat mein Vater besucht. Und gleich gefragt, ob in der Nachbarschaft Kinder geboren wurden. Die wurden nämlich früher kostenfrei aufgenommen.“ („Kein Zocken bei der Sterbekasse“ – Westdeutsche Zeitung vom 10.11.2011)
Toni Werres, gelernter Versicherungskaufmann und über drei Jahrzehnte lang als Revisor eines Versicherungsunternehmens tätig, baut Mitgliederstamm und Vermögen der Sterbelade deutlich aus: Er übernimmt die Vorstandstätigkeit 1973 bei einem Gesamtvermögen von 68.000 D-Mark. Heute verwaltet die Sterbelade über 700.000 Euro.
Nach dem Tod von Toni Werres übernimmt sein Sohn Frank dessen Aufgaben im Vorstand der Sterbelade. Heute arbeiten er und die weiteren Vorstandsmitglieder ehrenamtlich für den Willicher Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit.
Die Napoleonischen Kriege, zwei Weltkriege, Weltwirtschaftskrisen, Finanzkrisen und nicht weniger als fünf deutsche Staaten – die Sterbelade zu Willich hat durch alle Krisen, Katastrophen und politischen Veränderungen hindurch zuverlässig den Angehörigen von Verstorbenen geholfen. Das Prinzip der Nachbarschaftshilfe gilt bis heute: Sterbenothilfe von Willichern für Willicher – unkompliziert, persönlich, vor Ort.